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Epic Empires 2009


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Die vernichtende Schlacht in den Drachenlanden hatte geendet und schon waren neue Gerüchte über ein weit entferntes Land, namens Luxburg, aufgekommen, in welchem ein großer Wettstreit unterschiedlicher Kulturen stattfinden sollte. Doch auch aus einer anderen Richtung waren Informationen über feindliches Treiben durchgesickert. Barash-âmul befand den Großteil seiner Truppen dort hin zu entsenden, damit sie dort ein Lager einrichteten, sicherten und bewachten, bis der Rest des Grats nachrücken würde. Der Pizgal der Shapog-Gûr wollte währenddessen mit Hog-Mog und seinen Soldaten nach Luxburg reisen. So konnte gewährleistet werden, dass ihre Präsenz überall spürbar sein würde.

Als sie nach einigen Wochen Marsch die Grenzen Luxburgs erreichten, konnte man bereits die unterschiedlichsten Gerüche und Spuren vorfinden. Wie es schien, waren Völker aus weiten Teilen der Mittellande aufgebrochen, um sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen. Auch ein Zusammenschluss ansässiger Uruk hatte sich dort zusammengerottet und ein notdürftiges Lager errichtet, welches dennoch mit einem mächtigen Torbau zu beeindrucken wusste. Am frühen Abend erreichten Barash-âmul, Hog-Mog und die Grish-Hont dieses Lager – ihnen wurde Einlass gewährt, nachdem sie nur ihre Namen genannt hatten.

Der lange Marsch forderte seinen Tribut, sodass sie sich ein ordentliches Fass Runentee redlich verdient hatten! Darum zogen sie schnell ihre Zelte auf und gesellten sich, nach der Aufstellung diverser Wachen, direkt unter das schützende Dach und begossen ihre Einkehr in ein bewachtes Lager.

Nach 2-3 Bechern waren Stimmen vom Tor zu hören. Sie klangen seltsam vertraut. Als die Gestalten vom Tor näher traten und in den Schein des Feuers kamen, konnte man sie erkennen. Die Maubûr Takhbork'karn. Sie hatten beinahe die Truppenstärke, welche sie auch in den Drachenlanden besessen hatten, mit einer Ausnahme: Sie hatten eine weißhäutige Trollin bei sich. Bis auf die Trollin und Rot'grimm gesellten sich die Takhbork'karn in die Feierhalle und fielen in den Suff mit ein.

Am späteren Abend setzte sich Bolgoth, der Pizbur der Maubûr Takhbork'karn zu Barash-âmul und begann von der Mitreisenden zu berichten. Sie hatten sie ein paar Tage zuvor in der nähe einer brennenden Karavane gefunden. Ihr Auftrag sei es gewesen die Shapog-Gûr zu finden. Als Hog-Mog etwas von dieser Unterhaltung mitbekam, rief er gröhlend, dass sie doch hineinkommen und sich vorstellen sollte. Daraufhin zitierte Bolgoth Rot'grimm ab um die Trollin zu holen. Als diese kurz darauf im Zelt auftauchte, wurde sie von diversen Fragen durchlöchert. Es lag aber nícht nur Interesse in der Luft, sondern auch jede Menge Spott. Daher verfiel das gesamte Zelt nach Fragen wie: „Na wo sind denn deine Hauer?“ in schallendes Gelächter. Der Alkohol tat den Rest. Daher nahm Barash-âmul die Oda mit nach draußen, um sich abseits der Spöttelei vernünftig mit ihr zu unterhalten.

Im Schatten der Palisade setzten sich die Beiden. Nach einigem Unwillen begann die Trollin zu erzählen, dass sie Skessa hieße und dass es ihr Auftrag seie, die Shapog-Gûr zu finden – insbesondere Drisnak. In diesem Moment musste der alte Troll schmunzeln und hielt es für das Beste, die Maskerade nicht weiter aufrecht zu erhalten.

Er erzählte ihr endlich, dass er von den Shapog-Gûr sei, da er ihre Aufträge erfahren wollte. Schließlich konnten es neue Informationen vom Statthalter sein. Nachdem sie die vertraulichen Informationen weitergetragen hatte, gingen Barash und Skessa zurück ins Zelt der anderen und gaben sich ebenfalls dem Suff hin.

Am nächsten Tag kamen zur Mittagsstunde die Shirku Fauth und der Shatraug û Shakhbûrz Drâgh Môk von den Shira-hai ins Lager des Grats und berichteten von einer kleinen Einheit menschlicher Pilger, die sich näherten. Kurze Zeit später waren die Uruk aufgerüstet und erwarteten die Neuankömmlinge bereits in sabberndem Eifer. Die Shara wollten ein Plakat mit einer vermissten Person an die Palisade nageln. Als die Uruk dann aber das Tor aufbrachen und ihnen brüllend entgegen gerannt kamen, verzogen sie sich schon bald.

In den darauffolgenden Tagen entfachten zwar noch einige Kämpfe, die Uruk wurden jedoch vorerst nicht wieder belästigt und konnten brandschatzend über die Lagerstätten der Shara herfallen.

An einem Tag kam Bûb-Hósh, Durba der Shira-hai, ins Lager marschiert. Er berichtete vom Wettkampf, der unter den Völkern der Mittellande ausgetragen wurde. Es galt die anderen Lager zu schleifen und als Zeichen des Sieges das Banner des besiegten Lagers zu einer heiligen Stätte der Götter zu bringen.

Bûb-Hósh selbst hatte seine Zelte im Lager der Alcyoniten aufgeschlagen. Ein dunkles Volk von Magiern, Hexern und Scharlatanen. Er meinte, dass ihre Bezahlung sehr gut sei und er aus diesem Grund sein Lager dort auch vorerst nicht abbrechen würde. Als er wieder von dannen gezogen war, gab es einige Unruhen im Lager. Viele fragten sich, was es mit Bûb-Hósh und den Alcyoniten auf sich hatte.

Der Grat û Murdur konzentrierte sich allerdings vorerst wieder darauf über viele weitere Lager herzufallen. Die eroberten Banner der Kelten, des Lager des Lichts oder das der Pilger verkauften sie meist einfach an den Höchstbietenden und hielten sich damit größtenteils aus dem Wettbewerb raus. Bûb-Hósh setzte sich auch hier einige Male dafür ein, dass die Banner an das Lager der Alcyoniten gingen. Als Hog-Mog eines abends zum diplomatischen Gesöff ins Lager der Alcyoniten ging, konnte er vom Anführer dieser erfahren, dass Bûb-Hóshs Truppen mit Silber entlohnt wurden, Bûb-Hósh selbst aber keine Entlohnung bekam, sondern aus religiösen Gründen ihr Vorhaben unterstützte!

Als Hog-Mog zurückkehrte, breiteten sich diese Neuigkeiten aus wie ein Laubfeuer. Viele sind jetzt noch der Meinung, dass sich der Prinz der Shira-Hai damit seinen eigenen Thron angesägt hat.

Das Lager der Uruk wurde ein weiteres Mal angegriffen. Dieses mal waren die angreifenden Truppen aber sehr viel besser organisert und erschienen viel zahlreicher. Als es ihnen dann sogar gelang das Tor einzurammen, begannen die Truppen Murdurs mit ihrem Ersatzplan.

Sie hatten den riesigen Rammbock der Bal'Hai bereits in Position gebracht und schoben diesen nun wie einen Keil gegen das Tor, damit dieser es vollkommen versperrte. Als die Uruk dann auch noch die Ramme benutzten erlitten die Truppen der Shara enorme Verluste und zogen sich geschlagen zurück.

Ein weiterer erwähnenswerter Zwischenfall ereignete sich einen Tag vor der Abreise aus Luxburg. Schon ein paar Tage zuvor hatten sich immer wieder einige Uruklata zu Barash-âmul umgedreht und nervös getuschelt. Als dann eines abends eine Gesandtschaft der Bal-Hai und ein paar unbekannte Uruklata in der Feierhalle auftauchten, wurden die Gründe hierfür klar.
Es waren Späher der Azshag Ardai, jene Uruklata, die die Shapog-Gûr in Rar'ronk restlos vernichtet hatten. Sie mussten wohl die Ausrottung ihres Trupps durch die Shapog-Gûr beobachtet haben. Nun hatten sie ihr letztes Truppenkontingent versammelt, um sich der Bal-Hai anzuschließen und nicht vollkommen wehrlos zu sein. Doch bevor sie aufgenommen werden konnte, gab der Bal-Gris ihnen den Befehl den Zwist mit den Shapog-Gûr aus der Welt zu schaffen, da ein lockeres Bündnis zwischem dem Grat u Murdur und der Bal-Hai bestand.

Geblendet in ihrem Ehre-Denken wollten sie Rache auf ihre Art und forderten Barash-âmul zu einem Zweikampf heraus. Zuerst sollte dieser durch ihren besten Krieger ausgetragen werden, aber darauf ließ sich der Troll natürlich nicht ein.

Also sollte er gegen Garouk, den Obrok kämpfen. Der Kampf sollte bis zum ersten Blut ausgetragen werden und das nur mit Messern, die nicht länger als eine Hand breit waren. Um auf jeden Fall im Kampf einen Vorteil zu haben, überlegte der alte Olog, wie er sich einen Vorteil erarbeiten könnte. Uruk aus dem Grat u Murdur brachten ihn auf die Idee vor dem Kampf seinen Dolch öffentlich mit dem Garouks zu tauschen, für den Fall, dass dieser manipuliert worden war (mit Giften zum Beispiel). Folgerichtig wollte Barash selbst den kleinsten Dolch des gesamten Grat u Murdur mit zum Kampf nehmen, um seinem Gegner die schlechteste Waffe zu bieten. Die Oda-Hiishtog-hai Skessa nahm des Weiteren noch gemeinsam mit dem Troll ein Ascheritual am Dolch vor. Sie rieben ihn dazu mit Asche ein, damit im Falle einer Verletzung bei Barash keine inneren Schäden auftreten konnten und die Wunde direkt erstversorgt war.

Der Kampf fand am Abend statt. Es wurde extra ein großer Fackelkreis gebildet und die Uruk versammelten sich. Unter den Uruklata brach nach kurzer Zeit ein Streit aus. Der Bal'Gris ShauMog und Branwald von den Grishmakkai bekamen sich in die Haare und schrien einander an. Als sie kurz davor waren sich abzustechen, schickte Hog-Mog noch einige seiner Krieger unter die Uruklata um das Geschehen weiter anzuheizen. So schrie zum Beispiel Bulgrash aus ihren Reihen: „Wenn wir es nicht heute klären, dann klären wir es nie! Kor?! Kämpft!“. Doch kniffen beide den Schwanz ein und es kam zum eigentlichen Kampf zwischen Barash und Garouk.

Als der Troll mit dem Obrok den Dolch tauschen wollte, wollte dieser zuerst nicht einwilligen. Als Beweis dafür, dass er nicht vergiftet sei, schnitt er sich sogar selbst in den Arm. Wahrlich intelligent. Denn erstens hatte er nun für den Kampf einen verwundeten Arm und zweitens sollte der Kampf bis zum ersten Blut gehen und dieses war nun schließlich schon geflossen... Dennoch kam es zum Kampf. Barash erinnerte sich an die Worte Rhogh'nirs, denen er einige Hiisht Dûmp zuvor gelauscht hatte. Er entschloss sich dazu eine List anzuwenden. Er wies Garouk darauf hin nicht über die Zeltschnüre hinter sich zu stolpern. Als dieser sich dann umdrehte, hechtete der Olog vor und warf den Koloss auf den Rücken. Brutal schlug und stach er auf ihn ein. Doch all diese Wunden hielten ihn nicht davon ab, sich zu befreien. Nach einiger Rangelei bekam Barash einen Stich in den Hals. Triumphierend stand der Obork auf und erklärte, dass seine Ehre wieder hergestellt sei. Also trug der Grat u Murdur den verletzten Barash-âmul zurück in die Feierhalle und versorgte ihn. Das Ascheritual hatte seine Arbeit getan, die Wunde war nicht tief und es bestand kaum die Gefahr einer Infektion.

Dennoch behielt Barash eines im Kopf – er würde irgendjemanden dafür bestrafen müssen, dass es überhaupt Überlebende der Azshag Ardai gab.

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