Berichterstattung zur Suche Slog’bûrs
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Aufgrund der Tatsache, dass Slog'bûr immer noch nicht wieder aufgetaucht war, hatte Drisnak seinem Pizgal Barash-âmul und der neuen Oda Noxajin befohlen ihn ausfindig zu machen. Slog'bûrs Verschwinden lag schon einige Zeit zurück. Nach den Kriegen in Torog'Nai waren die Shapog-Gûr gemeinsam weitergezogen und Drisnak hatte, hinsichtlich mehrer Informationen über ein feindliches Shara-Lager, gewollt, dass Barash-âmul und Slog'bûr sich dieses näher ansahen. Der ausdrückliche Befehl hatte gelautet, dass sie das Winterlager aber auf jeden Fall rechtzeitig hatten aufsuchen sollen. Angekommen war aber nur Barash, der erklärt hatte, dass Slog'bûr, schon vor Erreichen des Feindlagers, durch einen heftigen Schneesturm von ihm getrennt worden war.
Nach tagelangem Marsch und keiner Spur des Nadak, erreichten die Trolle gegen Abend das Lager der Azshag Ardai, Uruklata, welche Barash-âmul schon auf seiner Hinreise ins Lande Takara Unterschlupf gewährt hatten, als er allein reisend um Unterkunft gebeten hatte. Im Lager befand sich nur ein Schamane des Stammes. Er erklärte, dass es menschliche Neuankömmlinge gab, die über den Fluss angerückt waren, jedoch mit ihrem Schiff auf eine Sandbank aufgelaufen waren. Die Ankunft dieser Shara erklärte auch die neuen Befestigungsanlagen, welche die Uruklata während Barashs Abwesenheit errichtet haben mussten.
Den Hinweisen des Schamanen folgend, machten sich die Trolle auf den Weg zum Fluss. Sie erhofften sich einen Blick auf die Shara zu kriegen. Bevor sie diese jedoch sahen, konnten sie merkwürdige Stimmen im Wald hören. Unter dem Durcheinander von Urukstimmen konnte Barash die Worte „Shapog-Gûr“ vernehmen.
Diese stammten allerdings nicht aus dem Munde des einzigen Uruk, der sich, nach Barashs Wissen, in diesen Gefielden aufhalten könnte und zu den Shapog-Gûr gehörte – und das wäre Slog’bûr gewesen. Skeptisch entschied der Pizgal der Sache auf den Grund zu gehen.
Es kam zu einem Aufeinandertreffen... Ein gewaltiges Durcheinander! Uruk gröhlten, rangelten und hielten sich gegenseitig Dolche unter die Kehlen. Unter diesem wütenden Mob entdeckten sich Barash und Slog’bûr plötzlich. Nach kurzer Begrüßung konnte der Nadak ein wenig für Aufklärung der Situation sorgen. Er kam in Begleitung eines Snaga, den er Barash sofort zum Geschenk machte. Ebenfalls im Haufen befanden sich zwei Pioniere aus Murdur, zur Unterstützung des Trupps. Jedenfalls behaupteten sie dies. Ein weiteres ungleiches Pärchen erschien in Barash-âmuls Sichtfeld: Ein Wargreiter und ein Uruk-Hai. Auch diese redeten wild durcheinander und faselten etwas von ihren Befehlen.
Als ein wenig Ruhe in das Chaos gekommen war, beschloss Barash-âmul den Trupp zurück ins Lager der Uruklata zu führen, damit sie nicht von den Shara überrascht wurden und die Verhältnisse in den eigenen Reihen ordnen konnten. Im Lager rief der Pizgal nach und nach die einzelnen Neuankömmlinge zu sich. Der Pionier mit dem eigentümlichen Helm hieß Thub Durubârz. In seinem Gefolge war Asht'Sharr, den er angab auszubilden. Beide hatten im Krieg gegen Osgiliath Boote gebaut, die zum Übersetzen des Anduin gebraucht worden waren. Weiter waren da Darùk-Narghaa, ein Wargreiter, Dâl Ugbûrz, ein Uruk-Hai und das Geschenk Slog'bûrs, Ri’shúk, ein Snaga-Hai.
Sie sollten die Truppenstärke der Shapog-Gûr aufbessern. Darùk diente bereits in den Schlachten gegen Osgiliath. Einzig und allein der Uruk-Hai und der Snaga konnten ihr Anliegen, den Shapog-Gûr beizutreten, nicht beweisen. Dâl Ugbûrz gab sogar an, seinen Befehl verloren zu haben... Um seine Loyalität zu testen, griff Barash-âmul zu einer List. Er nahm seinen Dolch und verpasste dem Uruk einen tiefen Schnitt in den Oberschenkel. Als dieser unter Schmerzen zusammenbrach, bekam der Snaga einen Verband und Barash erklärte ihm die Regeln dieses 'Spiels' „Du verbindest den Uruk. Es liegt in deinem Interesse, dass er überlebt. Sollte er verbluten, dann wirst du aufgeschlitzt und Slog’bûr spielt das gleiche Spiel mit dir... Nach diesen aufmunternden Worten machte sich der Snaga eifrig ans Werk und schien sich gar nicht so schlecht anzustellen. Als Holzhohler und Feldscher könnte er den Shapog-Gûr durchaus dienlich sein.
Mit einem solchen Anwuchs der Truppen hatte Barash-âmul nicht gerechnet; in ihm stieg ein Gefühl der Erstarkung auf. Wenn er mit diesen Soldaten zurück zu Drisnak kommen würde, dann könnte er hoch in der Gunst des Gratû steigen, von dem er wusste, wie wichtig es nun für die Shapog-Gûr war, mehr Kämpfer um sich zu scharen.
Vermerkt werden muss noch, dass die Uruklata zurückkehrten. Sie waren am Fluss gewesen und hatten die Shara beobachtet. Nun berichteten sie, dass die Truppenstärke der Shara bei ca. fünf Händen lag. Die Uruklata und die Soldaten Murdurs gerieten noch einige Male aneinander, da sich die Shapog-Gûr angeblich einem Monolithen, ein heiliger Schrein der Wilden, zu nah gekommen waren.
Nach einigen Diskussionen bot der Obrok, den Shapog-Gûr dennoch an, ihnen einen sicheren Platz für ihr Nachtlager zu zeigen. Noch bevor es allerdings los ging, nahm sich Barash-âmul Slog’bûr zur Seite. Da die Truppenstärke beträchtlich angestiegen und er selbst der einzige Offizier war, ernannte der Pizgal Slog’bûr zum Feldführer, dem Pîzdak des Trupps, um diesen besser kontrollieren zu können. Slog’bûr nahm sich dieser Aufgabe mit Wohlwollen an.
Nachdem der Obrok die Shapog-Gûr höchstpersönlich zum Nachtlager gebracht hatte, errichteten sie schnell ihre Zelte und schürten ein Feuer. Die Wärme des Feuers reichte allerdings nicht aus, um die Kälte aus den Leibern zu bannen. Daher öffneten sie einige der mitgebrachten Flaschen des Runentees und machten es sich gemütlich.
Der Abend verlief feuchtfröhlich. Der Snaga musste häufig Holz nachholen und zur Heiterkeit aller, musste Darùk erklären, wo denn sein Warg abgeblieben war. Je weiter der Abend voran schritt, desto mehr Geschichten kursierten über den Tod des Wargs.
Als Barash-âmul einige Unstimmigkeiten in der Geschichte auffielen, wurde dem Snaga erlaubt den Wargreiter auszupeitschen; dies ist wohl eine der größten Erniedrigungen. Aus diesem Grund kam Darùk auch später noch einmal auf den Troll zu und bat ihn um eine Chance sich am nächsten Tag an Ri'shúk auszulassen – und diese sollte er bekommen.
Ein großes Attentat auf das Leben des gesamten Trupps darf natürlich nicht unerwähnt bleiben! Da alle einen anstrengenden Marsch hinter sich hatten, sollte ein üppiges Mahl die hungernden Mägen füllen. Slog’bûr schnitt in Zusammenarbeit mit dem Uruk-Hai einige Objekte in den Topf und rührte gelegentlich um. Die Rauchschwaden aus dem Topf ließen jedoch nichts Gutes verheißen. Tatsächlich war das “Essen“ nicht ungenießbar, sondern vollkommen ungenießbar! So kam es, dass mehrere der Shapog-Gûr das Essen noch am gleichen Abend wieder durch den Mund in die Büsche beförderten. Es wurde sogar angenommen, dass raus besser als rein schmeckte. Als Schuldigen fand sich Darùk, da dieser es natürlich versäumt hatte regelmäßig umzurühren. Dies hatte selbstverständlich weitere Peitschenhiebe zur Folge.
Ein neuer Tag brach an. Nachdem die Truppe ausgenüchtert und gesättigt war, erreichte der Späher der Azshag Ardai die Shapog-Gûr. Er berichtete, dass ihr Dorf von den Shara überfallen worden sei und diese nun das Dorf hielten. Es wurde ausgehandelt, dass die Uruklata die Shapog-Gûr mit genügend Proviant für ihre Weiterreise versorgten und diese dafür den Uruklata halfen.
Als sie das Dorf erreichten, war dieses bereits verlassen worden. Keine Menschenseele befand sich dort. Doch kaum, dass sie sich dem Dorf weiter näherten, konnten sie auf einem Weg, der ins Dorf führte, die Shara sehen. So hatten die Uruk die Verteidigungsanlagen auf ihrer Seite und konnten gegen die Shara auf dem engen Weg kämpfen. Auf diese Weise machte auch ihre zahlemnäßige Überlegenheit nichts aus und in einer kurzen, aber sehr brutalen, Schlacht konnten die Uruk einen klaren Sieg erringen.
Thub fand bei einem der Shara eine Schriftrolle der Uruklata, welche sie vermissten. Ohne darauf aufmerksam zu machen, steckte er sie vor den Augen Barashs ein. Im Gespräch mit dem Obrok konnte Barash den Sinn des Schriftstücks herausfinden. Es handelte sich um eine Karte, welche die Position eines verbuddelten Gegenstands verzeichnete. Bevor die Shapog-Gûr jedoch dort hin weiter zogen (was nicht unter den Augen der Uruklata passieren sollte), entschieden sie sich für einen Angriff auf das geschwächte Lager der Menschen.
Nach kurzem Marsch erreichten sie dieses und überraschten die dort Siedelnden. In einem verbissenen Kampf, in dem die Uruk bereits die Oberhand gewonnen hatten, erschien auf einmal eine weitere Streitmacht der Shara in der Grube.
Gegen weitere vier Hände von Kriegern konnten sie jedoch nichts ausrichten. Also mussten sich die Uruk sehr schwer angeschlagen zurückziehen. Noxajin hatte sich bis dahin aus den Kampfhandlungen herausgehalten und konnte somit helfen Schwerverwundete zu stützen.
Geschlagen kurierten sie ihre Wunden im Lager und füllten ihre Mägen. Barash musste seinen Zorn an irgend jemandem auslassen und schickte daher den verdammten Uruk-Hai in den Wald seinen Befehl zu suchen. Er sollte erst zurückkehren, wenn er ihn gefunden hatte. Er kehrte jedoch nicht zurück. Barash-âmul brütete über die Niederlage und kaute sehr daran, dass sie zurückgeschlagen worden waren. Er musste hier unbedingt siegreich sein, damit die Shapog-Gûr einen Erfolg verzeichnen konnten..
Als die Sonne den Zenit bereits weit überschritten hatte, tauchte erneut der Späher der Azshag Ardai auf. Ihr Lager sei bereits ein weiteres Mal überrannt worden. Da die Schatzkarte den Fundort des seltsamen Gegenstands, für den die Shapog-Gûr sich interessierten, auch in der Nähe des Dorfes verzeichnete, gingen die Uruk mit dem Wilden in die gleiche Richtung.
Im Gespräch mit dem Orbork, welcher zu den Truppen stieß, konnte Barash herausfinden, dass der heilige verbuddelte Gegenstand bloß Kartoffeln waren. Im gleichen Augenblick als den Shapog-Gûr bewusst wurde, dass für sie keine Beute zu holen war, trafen sie auf die Streitmacht der Shara. Für einen Kampf befanden sie sich in einer sehr schlechten Position, da sie gegen den Berg anstürmen mussten. Aus diesem Grund trat Barash-âmul mit den Truppen den Rückzug an und lief vor den Shara davon. Dies ermüdete die Uruk zwar, besonders aber die Menschen mit ihren großen Schilden. Nach einem weiten Haken befanden sich die Shapog-Gûr in einer sehr viel besseren Position für eine Schlacht.
Sie standen an einem Abhang, wo die Shara nicht nur gegen sie, sondern auch den Berg kämpfen mussten. Außerdem war der Wald hier sehr dicht und so war ihre große Zahl ein weiteres Mal unbedeutend. Die Shara hatten jedoch beim strammen Marsch der Uruk die Fährte verloren. Daher wurden Ri’shúk und Darùk-Narghaa ausgeschickt um die Shara zu ködern. Der Rest der Truppen verharrte zusammen mit dem Obrok an der ausgesuchten Schlachtbank.
In einem weiteren Gespräch mit dem Obrok stellte sich heraus, dass der letzte Obrok des Stammes die Kartoffel dort begraben hatte. Vielleicht hätte ihm jemand sagen müssen, dass er sie vorher aus dem Jute-Sack hätte nehmen sollen.
Nach einiger Warterei stellte Barash dem Obrok ein Ultimatum. Eine halbe Stunde würden die Shapog-Gûr noch an dieser Stelle warten. In dieser Zeit läge es an ihm die Menschen dort hin zu locken. Andernfalls würden die Truppen weiterziehen und die Uruklata ihrem Schicksal überlassen. Sichtlich geknickt zog der Obrok ab und verschwand allein im Wald.
Nach einiger Zeit kehrten Ri’shúk und Darùk-Narghaa zurück. Sie berichteten von einer Schlacht gegen die Menschen an der großen Senke. Diese Gelegenheit wollten sich die Uruk natürlich nicht entgehen lassen und marschierten zur Senke, wo sie sich oben an der Kante positionierten. Von hier aus konnten sie das Lager der Shara sehen. Diese würden gegen die steile Wand anlaufen müssen, wo die Waffen der Uruk sie niedermetzeln würden.
Die Menschen begannen mit Pfeilen zu schießen. Diese Angriffe waren jedoch ohne viel Erfolg. Als die Menschen sich aufteilten um von zwei Seiten anzugreifen, sahen die Shapog-Gûr ihre Chance! Gegen einen Teil der Truppen konnten sie antreten. Also rannten sie der kleineren Streitmacht entgegen und streckten diese geschickt nieder. Dann ging es zurück gegen den größeren Teil. Doch auch dieser konnte dem verbissenen Vorstoßen nicht viel anhaben. Die Kampfsituation wurde durch die vielen Bäume und den nahen Abgrund sehr chaotisch, womit die Shara nicht umzugehen wussten. Ein weiterer Vorteil für die Uruk!
Diese fackelten nicht lange und streckten alle Menschen, bis auf einen nieder. Barash-âmul lobte die Nadak für diesen ruhmreichen Sieg und versprach ihnen, dass dieser kleine Sieg ein erster Schritt in Richtung Aufmarsch war.
Der Schamane der Uruklata hatte darum gebeten einen der Shara am Leben zu lassen, da er ein Schriftstück mit seltsamen Runen gefunden hatte. Vielleicht konnte dieser Shara es übersetzen. Gemeinsam mit den Gefangenen und den Uruklata marschierten die Shapog-Gûr zurück ins Lager.
Genießerisch setzten sich die Uruk auf ihre Felle und beobachteten die kläglichen Versuche der Uruklata eine Übersetzung aus dem Shara zu bekommen. Nach einiger Zeit wurde die Angelegenheit nur noch peinlich, so dass sich Barash-âmul und einige seiner Nadak dazu erbarmten, ein wenig Nachhilfe im Foltern zu geben. Einige Peitschenhiebe und abgebissene Daumen später hatten sie die Übersetzung.
Noch leicht im Blutrausch hielten Barash-âmul und Slog’bûr es für eine gute Idee mit dem Obrok über die versprochene Beute, den Proviant, zu reden. Der Anführer der Uruklata wich jedoch immer aus, was klar bedeutete, dass er nichts für die Shapog-Gûr hatte. Somit hatten die Shapog-Gûr ihre Hilfe umsonst gestellt. Kein günstiger Zustand! Stattdessen faselte der Wilde immer wieder von der Übersetzung des Schriftstücks, welches einen Schatz suggerierte. Allerdings gab es wohl zwei Orte, an denen dieser sein könnte.
Der Obrok schlug vor, dass sich Shapog-Gûr und Uruklata aufteilen sollten, um noch vor Sonnenuntergang beide Ziele zu erreichen. Hierzu schlug er vor seinem Trupp aus vier Kriegern zwei Uruk hinzuzufügen. Ihr Goblin sollte den Rest der Uruk zur anderen Stelle bringen. Nachdem alles beschlossen war, formten sich jedoch neue Gedanken im Kopf des Pizgals.
Die Uruklata hatten nicht den versprochenen Proviant, waren bereit ihre Truppenstärke zu halbieren und kannten die Position eines eventuellen Schatzes.
Also machte Barash-âmul dem Obrok den Vorschlag ihm in seiner Güte doch vier Krieger mitzugeben, damit sie besser gegen Feinde gewappnet seien. Der erste Trupp bestand nun also aus drei Uruklata und vier Shapog-Gûr, angeführt von Thub, der hinterhältige Befehle von Barash erhalten hatte. Der zweite Trupp waren Barash-âmul, Slog’bûr, Darùk-Narghaa und der Goblin der Uruklata. In beiden Gruppen war also eine Überzahl sicher gestellt.
Der Trupp um Barash erreichte nach kurzem Marsch das Ziel, jedoch ließ sich kein Schatz auffinden. Also musste er am anderen Ort gelagert sein. Sie ließen den Goblin am Leben, damit er sie dort hinführen konnte. Als sie den Waldpfad gen Norden marschierten, kamen ihnen die vier Krieger der Shapog-Gûr entgegen, die für den anderen Trupp eingeteilt wurden. Sie erzählten hastig von einem Überfall durch die Shara. Ihre Gesichter waren blutverschmiert. Stolz erzählten sie dem Goblin, wie sich die Uruklata mutig in die erste Schlachtreihe geschmissen hatten.
Die Augen des Goblin wurden immer größer, als dieser zu verstehen begann. Mit einem Augenzeichen wies Barash-âmul Slog’bûr an, dem Goblin den Dolch an den Hals zu halten. Dieser führte den Befehl aus und Thub erklärte lachend, dass es wohl doch keine Shara gewesen waren. Angsterfüllt blickte der Goblin flehend in Slog’bûrs Augen. Der erwiderte jedoch nur: „Barash will mit dir reden.“ Seine Gesichtszüge entspannten sich ein wenig. Allerdings nur kurz, denn der Pizgal ließ nur verlauten: „Schlitz ihn auf, Slog’bûr“ und schon sprudelte das Blut über den Boden.
Erzürnt darüber keinen Proviant erhalten zu haben, marschierten die Uruk in das Lager der ausgerotteten Uruklata. Dort wüteten sie und plünderten alles was sie finden konnten. Unter der Beute waren nicht nur Waffen, sondern auch sehr viele Felle. Zufrieden zogen sie ab, zurück zu ihrem Nachtlager. Barash-âmul befohl, dass sie diesen Ort, den sie Ronk'rar genannt hatten, was so viel wie Sandgrube bedeutete und sich auf die große Grube bezog, in der sie lagerten, in den nächsten Tagen zu verlassen. Es war an der Zeit sich auf den Weg zu machen, um den vereinbarten Treffpunkt zur Weiterreise in die Drachenlande aufzusuchen. Sie mussten rechtzeitig dort ankommen.
Und die Moral von der Geschicht:
Falsche Versprechungen, die macht man nicht!
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